From original description (Keiser 1964) in German.
MALE.
Kopf: Breiter als der Thorax und breiter als hoch. Aus dem geraden, kaum konvexen, seitlich quergerunzelten Gesicht erhebt sich eine breite, glatte, nur unmerklich hervortretende Mittelleiste, die von der Fühlerbasis bis zum Mundrand reicht und sich in der unteren Gesichtshälfte bis zum Augenrand erweitert. Stirne breit, Bach; Ozellendreieck kurz, etwas hinter der Mitte zwischen Fühlerbasis und Scheitelrand gelegen. Färbung des Kopfes rotgelb; schwärzlich sind die untere Hälfte der Gesichtsleiste bis zum Mundrand, ein Fleckenpaar an der Fühlerbasis, das unterhalb derselben schmal verbunden und seitlich bis zum Augenrand ausgezogen ist, ferner ein Fleckenpaar auf der Stirn, das über das Ozellendreieck breit verbunden ist. Augen nackt,reichen fast bis zum Mundrand, so dass die Backen sehr schmal sind; innere Augenränder parallel. Fühleransatz am Ende des oberen Augendrittels. Fühler rotbraun; 1. Glied verlangert, 2. Glied sehr kurz, 3. Glied ausserordentlich lang, sechsmal so lang wie das 1., schlank, von der Mitte gegen die abgerundete Spitze hin schwach keulig verdickt; 1. Glied mit kurzen, schwarzen, die beiden folgenden Glieder mit sehr kurzen, schwärzlichen bis rötlichgelben Härchen dicht bedeckt; Borste hellgelb, fast weisslichgelb, so lang wie die beiden Fühlerbasisglieder zusammen, entspringt auf der Aussenseite nahe der Basis des 3. Gliedes, mit mikroskopischer Pubeszenz und ist nach vorne geneigt. Behaarung des Kopfes spärlich, gelb, anliegend, auf demScheitel, längs des hinteren Augenrandes und an den Backen langer und abstehend. Rüssel gelb, ebenso die grossen, plattenförmigen Labellen.
Thorax: Schwarz; T ergum punktiert, kaum glänzend, Pleuren glatt, mit stärkerem Glanz. Seiten des Tergums mit breitem, gelbem Streifen, der vom Humeralcallus über den Alarcallus bis zum Thoraxhinterrand reicht; ein gelber, keilförmiger Fleck erstreckt sich yon der Flügelwurzel bis ins obere Orittel der Sternopleuren, ein kleinerer behndet sich in der vorderen Hälfte der Metapleuren. Behaarung goldgelb, kurz, anliegend; sie ist etwas länger und dichter auf der vorderen Tergumhälfte und ganz besonders auf der hinteren Hälfte des pleuralen Mittelflecks. Schildchen kurz, wulstartig, ohne Oornen, gelb; ein schmaler schwarzer Basalsaum erweitert sich seitlich ; Behaarung kurz, gelb. Mesophragma glänzend schwarz.
Abdomen: Schwarz, zylindrisch, an der Basis wenig, aber deutlich verengt. 1. Segment relativ kurz, die beiden folgenden von gleicher Länge, das 4. etwas länger als das 3. 1. Tergit bräunlichschwarz, mit tiefer Mittelgrube und abstehend gelb behaarten Seitenhöckern in der Basishälfte. 2. Tergit mit zwei breiten, weissgelben, durchscheinenden Längsflecken, die am Tergitvorderrand einander genähert sind, dann allmählich und im apikalen Orittel stark divergieren und bis zu den Hinterrandecken reichen. 3. T erg it mit breiter, gelber Hinterrandbinde, die median etwas eingebuchtetist und seitlich stark verschmälert bis zu den Hinterrandecken reicht. Die schmale Hinterrandbinde des 4. Tergits ist zu einem sich zuspitzenden Medianstreifen ausgezogen, der auf der Tergitmitte endet. Alle Tergite punktiert, mit kurzer, anliegender, gelber Behaarung. Die beiden ersten Sternite durchscheinend weisslich, die übrigen bräunlich bis schwärzlich, wie die T ergite punktiert und behaart.
Flügel: So lang wie das Abdomen, stark irisierend, mit Mikrotrichien dicht besetzt, glashell, mit verwaschenem schwärzlichem Spitzenfleck und gelblichem Randmal. R1 offen, die r-m-Querader nahe der Basis der Diskalzelle; Aderfortsatz der r4+5 im apikalen Viertel der Subapikalzelle; subapikale Querader gerade, spitzwinkling aus m1 abgehend, an der Abgangsstelle mit Aderanhang, stumpfwinklig in r4+5 einmündend. Alle Adern kräftig, dunkelbraun. Schüppchen: Hellbraun, mit dunkleren Randsäumen, das Flügelschüppchen mit gelblicher, das Thoraxschüppchen mit bräunlicher Randbehaarung.
Schwinger: Gelb.
Beine: Eher kurz und kräftig, rotgelb; f3 an der Basis leicht gebräunt; sämtliche Tarsen weisslichgelb, der Metatarsus der p3 rotgelb. Coxen und Trochanteren schwärzlich. Die t2 und t3 etwas gekrümmt und nach der Spitze hin leicht keulenartig verdickt. Die Tarsenglieder sind abgeflacht und stark verbreitert; die Metatarsen der p1 und p2 so lang wie die drei folgenden, unter sich gleich langen Tarsenglieder zusammen, das breite Endglied so lang wie die beiden vorletzten Glieder zusammen. Der Metatarsus der p3 fällt durch seine Länge und Breite auf; er ist länger als die halbe t3, plattenförmig und breiter als die nachfolgenden Tarsenglieder; das 2. Hintertarsenglied etwas länger als das 3. und 4. Glied zusammen, ebenso lang wie das Endglied. Klauen klein, schwarz. Behaarung der p kurz, gelblich, auf der Aussenseite der t3 etwas länger und schwarz.
FEMALE.
Dem Männchen sehr ähnlich. Das 3. Fühlerglied etwas schlanker, erst im Enddrittel keulig verdickt. Im übrigen sind Kopf und Thorax wie beim Männchen gefiirbt und gezeichnet. Am Abdomen ist die gleiche bas ale Verengung vorhanden; Färbung und Zeichnung der ersten vier Tergite wie beim Männchen, das schwarze 5. Tergit mit schmalem, gelblichem Hinterrandsaum. Ovipositor schwärzlich, die Cerci rotbraun. Flügel und Beine wie beim Männchen.
Paramixogaster wegneri Keiser, 1964.
Keiser, F. (1964) Paramixogaster wegneri, ein neuer Syrphidae von der Insel Ambon, Indonesia (Dipt.). Mitteilungen der Schweizerischen Entomologischen Gesellschaft 37, 83-87. [1964.07.20]